Als heute morgen der Wecker klingelte, wusste ich nicht so recht ob ich mich freuen soll oder nicht. Zum einen ein Bett mit Tamara zu teilen bin ich mir ja gewohnt aber Damian noch in der Mitte zu haben war nicht wirklich erholsam. Damian hat so ein paar Schlafeigenschaften, die machen mich wahnsinnig. Ehrlich jetzt und du kannst den drehen und biegen wie du willst, nach 30 Sekunden liegt er wieder genau glich wie zuvor. So zusagen ein Memory-Damian. Und selbstverständlich liegt er nicht schön gerade im Bett, nein ich habe immer seine Füsse entweder im Gesicht oder im Rücken. Und wehe dir du berührst diese, dann beginnt er sich grad durchzustrecken…. Und danach, ja genau sobald er wieder Platz hat, kehrt er in seine ursprüngliche Position zurück. Also von einer erholsamen Nacht weit entfernt…. Zum anderen mussten wir heute das schöne Resort schon wieder verlassen, was echt schade ist. Wir konnten es gar nicht so richtig auskosten. So gingen wir wie üblich frühstücken und probierten uns durchs Buffet. Gleich im Anschluss hatten wir eine Wüstenfahrt im Jeep gebucht, der sogenannte Family Drive. Zunächst waren wir etwas skeptisch, da der Wartebereich voller Asiaten war und wir befürchteten, dass es so richtig touristisch werden wird. Als alle Asiaten in deren Jeeps verteilt waren und nur noch wir mit den Kindern übrig waren, kam unser Fahrer, Ali, uns abholen. Von der ersten Sekunde an, gab er sich sehr mühe das Eis bei den Kindern zu brechen und es dauerte nicht lange, hatte er zumidnest Lara schon auf seiner Seite. Die Fahrt durch die Dünen entpuppte sich schnell als eine Art Achterbahnfahrt. Die Kinder wollten immer noch schneller und noch holpriger. Es war ein riesen Spass. Auf einer Düne machte Ali einen Stopp für ein paar Fotos und spielte ausgibig mit Lara und Damian. Er rannte mit ihnen die Dünen hinunter, blödelte im Sand herum und erzählte uns doch viele spannende Dinge, sofern er mal Luft hatte und ihm Lara nicht ständig Sand in den Mund warf. Die Kinder genossen es sehr zu toben und mit Ali herumzualbern (und ich glaube Ali hat es ebenso genossen).
Leider endete dieser Spass viel zu schnell und für uns hiess es bereits wieder Check-Out und Weiterfahrt nach Abu Dhabi (was übrigens Vater (Abu) Gazelle (Dhabi) heisst – wusstet ihr das?). Wir werden uns noch gerne an unseren Offroad-Driver Ali zurückerinnern.
Nun lagen die langweiligen 150km wieder vor mir und wir hötterleten los… Wir fuhren und Lara versuchte ständig mich zu überzeugen, dass ich doch bitte den gleichen Fahrstil an den Tag legen soll wie Ali. Blöd, dass hier ja alle 5km ein Blitzer steht und auf den Sanddünen nicht 🙂 Gut nun ist Autofahren mit Papa langweilig, weil es mit Ali so viel mehr Spass gemacht hat. Aber wehe es fliegt eine kleine Mücke im Auto herum, dann wird los geschrieen als wäre der Dino wieder da 🙂 Lara hatte dann wohl keine Lust mehr auf die langweilige Fahrt und machte ein Nickerchen, während Damian wieder die Gräser oder Palmen am Strassenrand leise vor sich hin zählte.
Nach etwas mehr als 2.5h erreichten wir Abu Dhabi und unser GPS machte mich mal wieder wahnsinnig. Also da hat Google noch einiges nachzubessern. Beispiel gefällig. Man fährt auf der Autobahn und da kommt die Ansage vom GPS, nach 200m links halten. Wo würdet ihr fahren?
Ich sage euch welche Spur ich wählte, nämlich eine der 4 linken. Aber ihr könnt es euch denken, es war falsch. Man hätte nämlich die 5. Spur nehmen müssen denn die ersten 4 wären ja geradeaus und somit keine Aktion notwendig gewesen. Klar oder? Versteht jeder… Ausser ich…. Naja hat uns zum Glück heute auf dem Weg ins Hotel nicht viel Zeit gekostet. Angekommen, wieder in einem sehr schönen Hotel, stressten wir den Kollegen an der Reception ein wenig, denn um 15:00 Uhr mussten wir bereits wieder bei den Etihad Towers sein (30 Autominuten vom Hotel entfernt – wir hatten Tickets für das Observation Deck). Bei deren Arbeitsgeschwindigkeit merkten wir rasch, das wird eng. Dennoch wollten wir es versuchen und es sah zunächst gut aus bis? Ja genau, Google Maps wieder eine solch tolle Angabe machte wo kein Mensch verstand wohin man jetzt fahren muss. Und ihr ahnt es? Natürlich waren wir wieder falsch… Dieser Umweg kostete uns 20 Minuten und somit waren wir wieder viel zu spät. Endlich bei den Towers angekommen, hatten wir das selbe Problem wie in Dubai… Wo sind denn hier die Parkplätze?? Wir mussten wieder einen Herrn um Hilfe bitten und kaum das Auto parkiert, hatten wir keinen Plan wie wir ins Gebäude kommen. Also wir dachten wirklich, dass wir einigermassen reise-erprobt sind aber hier kommen wir regelmässig ins Schwitzen. WIr fragten uns durch und irgendwann mit gut 35 Minütiger verspätung, erreichten wir das Ziel. Man akzeptierte unsere Tickets zum Glück noch, da es noch nicht Hochsaison ist und somit nicht so viele Leute bei den Sehenswürdigkeiten sind.
Bei diesem Ausblick gönnten wir uns einen völlig überteuerten Kaffee bevor wir wieder zurück ins Hotel gingen um unsere Zimmer zu beziehen. Wir gingen also ins Zimmer und stellten fest, dass unsere Koffer noch nicht da waren. Hä? komisch! Immerhin sind sie ja mit dem Auto mit uns angekommen… Weiter stellten wir fest, (ich muss dazu sagen, dass wir einen Family-Room/Connected Room gebucht hatten und wir der Annahme awaren, dass dies 2 verbundene Räume sind, die man einfach durch eine Tür trennen kann) dass das nur ein Zimmer war und nicht zwei. Auf der Zimmerkarte stand jedoch auch noch die Nummer vom Zimmer von nebenan, und so schaute ich dort mal rein. Ich teilte Tamara mit, dass unsere Koffer dort sind und das Zimmer gleich sei mit dem Unterschied, dass dort 2 Einzelbetten stehen und nicht ein grosses. Angesichts der Tatsache, dass man das Zimmer verlassen muss um ins andere Zimmer zu kommen, erschien uns das Setup mit zwei so kleinen Kindern Suboptimal und wenn meine bessere Hälfte nicht das kriegt, was sie gebucht hat, resp. wie es gem. ihren Erfahrungen in anderen Hotels war, dann ist hier schnell Feuer im Dach. Ich begab mich hinunter zur Reception um mich über die Situation zu erkundigen. Man teilte mir mit, dass es noch eine weiter Türe, vor den beiden Zimmertüren gibt, welche geschlossen werden kann. So könne man einfach die Beiden Zimmertüren offen lassen und man hat die Verbindung. Wohlwissend, dass dies nicht zur vollsten Zufriedenheit meiner Frau sein wird, begab ich mich zurück ins Zimmer um die Botschaft zu überbringen. Ihr könnt es euch vorstellen? Nein, nein… meine Frau will nicht zwei geteilte Zimmer. Nun wollte sie das Thema selbst klären und kehrte mit mir und den Kindern im Schlepptau an die Reception zurück. Lösung des Problems wäre, dass man einfach ein Zimmer mit 2 Betten nehmen würde. Jetzt war Fingerspitzengefühl gefragt, denn ich hatte ihr ja gesagt, dass das Zimmer von nebenan 2 Betten anstatt nur eines hat. Aber ich darf sie jetzt auf keinen Fall blöd dastehen lassen, also keine einfache Aufgabe. Ich wies sie darauf hin und so zogen wir uns dann wieder zurück und alles ist soweit in Ordnung (Einwand Tamara: Wie ihr oben lesen könnt und von Manuel selbst geschrieben wurde, hat er gesagt, dass zwei Einzelbetten in dem Zimmer sind… und nicht zwei Doppelbetten wie ich es haben wollte- aber wie auch immer). In unserer 2-Zimmer Wohnung machten wir uns anschliessend bereit fürs Abendessen. Wir hatten einen Tisch im Hoteleigenen Pub gebucht, mal etwas weniger förmlich. Wir entschieden uns vorerst mal nicht draussen zu sitzen und begaben uns an einen Tisch. Nachdem wir die Bestellung in Auftrag gegeben hatten, ergriffen wir schnell die Flucht nach draussen, denn im Pub wurde aktiv geraucht und das braucht man so frisch geduscht nun wirklich nicht. So nahmen wir unser Abendessen im Freien zu uns, begleitet von einer lauten Musik, sodass man das eigene Word kaum verstand.
Morgen beginnt unser Touristenprogramm in Abu Dhabi. Wir sind gespannt und werden wieder von unserem Tag berichten.
Eure Dünensafari tönt super, schad hetts BBQ ned klappt.
Bi gspannt was ihr alles aluagen in Abu Dhabi.
I bin im Mandarin Oriental gsi ufen Kaffee – sehr eindrücklich!
Viel Spass!