Heute lassen wir Dubai hinter uns und fahren für eine Nacht in die Wüste. Doch zuvor gönnten wir uns nochmals ein reichhaltiges Frühstück, während welchem es an (ungewollter) Unterhaltung nicht fehlte. Ein Mädchen warf ständig irgend ein Spielzeug durch den Speisesahl, rannte im Anschluss diesem hinterher ohne Rücksicht auf Kellner oder sonstige Personen. Einmal traf es dabei fast Tamara, welche mit ihrem vollgepackten Teller um die Ecke kam. Stellt euch mal vor was hier losgewesen wäre, hätte das Kind entweder ihr Gummispielzeug Tamara auf den Kopf geworfen oder Tamara gar ihr Früstück fallen lassen wegen diesem Mädchen? Die Eltern vom Mädchen interessierte dies recht wenig, sie sassen lieber am Handy und liessen die Kleine einfach machen. Für Lara natürlich schwer nachzuvollziehen, warum dieses Mädchen herumrennen darf und sie nicht….. Anschliessend packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg.
Da der heutige Tag vorwiegend im Auto verbraucht wurde, wird auch die Berichterstattung etwas kürzer sein. Bevor wir die grosse Reise antraten, mussten wir unseren Schluckspecht ein erstes Mal volltanken. Aus anderen Ländern kannten wir das Prinzip bereits, dass man erst gar nicht aussteigen muss und das Auto vollgetankt wird. Aber auch dieser Vorgang dauert hier gefühlt ewigs und an den Tankstellen gehts eigentlich ziemlich unkoordiniert zu und her. Aber immerhin, vollgetankt, bezahlt und ab ging die Reise in Richtung Wüste. Was nach einem Abenteuer klingt, entpuppte sich als die langweiligste Fahrt, die ich jeh absolvieren musste. Die ersten 100km bis Abu Dhabi waren noch ganz ok, da hatte es etwas Verkehr und man sah immer mal wieder ein Dorf oder eine Fabrik oder Flughafen. Aber ohne Witz, auf den letzten 150km gab es gefühlt noch genau 5 Kurven, etwa 10 Fahrzeuge die uns begegneten und Links und Rechts nur noch Sand. Gähnende Leere und das einzige was ich mir immer wieder sagte war: Jetzt einfach keine Panne haben.
Dafür steht in der Region Abu Dhabi wirklich alle 5km ein Blitzer und nach Angaben lokaler Personen, darf man auf keinen Fall zu schnell fahren, denn die Bussen seien horend. Kann mir nicht vorstellen, dass mich das schocken würde aber ausprobieren muss ich es ja auch nicht… Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Lara schläft ja sowiso immer im Auto aber Damian wusste auch nichts mehr anzuschauen und begann die Sandhügel zu zählen und Tamara? Ja die fing an Pistazien zu schälen und zu verteilen um wach zu bleiben…. Das sagt doch schon alles…. Nach etwas mehr als 3.5h standen wir nun endlich vor der Zufahrt zu unserem Resort. Der Typ an der Pforte checkte unsere Angaben und öffnete das Tor. Er meinte, nochmals 10 Minuten fahren, dann seien wir am Resort angekommen. Also nochmals weiter 10 Minuten Sandhügel zählen für Damian. Vor Ort angekommen, wurden wir wieder wie üblich empfangen, die Koffer wurden uns regelrecht aus den Händen gerissen und unser Buttler kümmerte sich um einen Drink, den CheckIn und um unseren Transport zum Häuschen. Ja auch Pezzi musste mit in die Wüste und hatte auf dem Buggy gar einen eigenen Sitz…
Im Zimmer angekommen waren wir erst einmal erfreut über das Zimmer. Hier würde es sich auch ein paar Tage länger aushalten lassen. Grösszügige Räume, einen eigenen Pool und Terrasse, lassen fast keine Wünsche offen.
Natürlich gabs auch hier wieder einen kleinen Willkommens-Snack, welcher wiederum sehr lecker war.
Eigentlich hatten wir noch eine Falken-Show gebucht gehabt, aber aufgrund des zeitlichen Ablaufs und der Tatsache, dass wir noch sicherlich duschen wollten, bevor wir in unser Abenteuer Wüsten-BBQ starten, sagten wir diese Show ab. So verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Pool und die Kinder hatten ihren Spass mit herumrennen und die Outdoor Dusche zu bedienen. Der Abend brach an und wir begannen mit dem frisch machen, als unser Buttler mir eine WhatsApp Nachricht geschrieben hat, dass das BBQ aufgrund der Wetterlage nicht stattfinden kann. Im ersten Augenblick verstand ich die Welt nicht mehr, denn kann das Wetter noch besser sein?
Auf aktive Rückfrage hin meinte er nur, dass der Wind etwas zu stark sei und man sonst den ganzen Sand im Essen hätte. Der Koch wolle das nicht, und somit hatten wir die Möglichkeit das Dinner in unserem Zimmer kochen zu lassen oder aber in ein Restaurant zu gehen. Wir entschieden uns fürs Restaurant und genossen dort ein leckeres Dinner.
Die Enttäuschung war dennoch vorhanden. So sehr hatten wir uns auf dieses Erlebnis gefreut, das macht man vermutlich nur einmal im Leben. Na gut, Tamara redete sich die Situation dann doch noch positiv und meinte nur, dass dies doch ein guter Grund sei um wieder einmal hierher zu kommen. So geht der heutige Tag nun ohne das Erlebnis Desert BBQ zu ende und wir müssen morgen schon wieder die langweiligsten 150km der Welt zurückfahren. Bevor das aber passiert, werden wir noch einen Desert-Drive machen. WIr sind gespannt was wir zu sehen bekommen und wünschen nun eine gute Nacht.
Wouwwwww…….so schön,das sind Erlebnisse!Und wenn ich Manuels Berichterstattungen lese,habe ich fast das Gefühl,ich sei dabei.Geniesst es noch! Einen guten,erholsamen Heimflug, wünschen euch Fredi u.Priska🤣