Letzter Tag in Dubai

Start in den letzten Tag in Dubai und dieser hatte es nochmals in sich.  Nach einer soweit guten Nacht starteten wir wieder um 07:00 Uhr in den Tag und machten uns sogleich ans Frühstücks-Buffet. Heute legte sich ein Kellner mit Tamara an. Lara wollte mal wieder nicht ruhig sitzen und wurde durch Tamara mehr als deutlich darauf hingewisen resp. zurecht gewiesen. Der Kellner eilte sogleich herbei um die Situation zu schlichten und meinte nur «Hello my Princess (nur um das klar zustellen, er meinte damit nicht Tamara), do you like chocolate? Do you want a hot-chocolate?» Ich war mir nicht sicher ob er sich seiner Situation bewusst war und dass er sich soeben in Lebensgefahr gebracht hatte. Tamara hielt sich zurück, warf ihm nur einen sehr vielsagenden Blick zu und da Lara sowiso nur Chocolate verstand, gewährten wir den Kids ausnahmsweise diesen «Drink». Danach gings in Richtung Dubai Marina, wo wir eine Speed-Boat Tour gebucht hatten. Natürlich hatten wir das Timing wieder völlig nicht im Griff und so mussten wir uns wieder beeilen (das steigerte die Stimmung von Frauchen auch nicht gerade). Doch wir schafften es wie immer gerade noch so und so ging die Tour auch gleich los. Schnell wurde klar, dass Lara daran keine Freude haben wird. Nach wenigen Minuten musste sich Tamara voll um Lara kümmern und konnte von der Fahrt nicht mehr viel sehen. (Man achte auf die 2. Sitzreihe)

Immer mal wieder verlangsamte der Fahrer das Boot um uns spannende Dinge über die einzelnen Gebäude zu erzählen. Lasst mich euch ein paar Infos weitergeben, ich war teilweise wirklich schockiert, um ehrlich zu sein. 

Das Gebäude im hintergrund rechts ist der der Burj Al Arab, das erste 7-Stern Hotel der Welt. Der Querbalken im oberen Bereich war bei der Eröffnung die Presidental Suite und kostete 35’000 US-Dollar pro Nacht. Erster Gast war übrigens Michael Jackson. Mittlerweile haben sie daraus ein Restaurant gebaut, vermutlich war die Suite nicht rentabel genug ausgebucht. Und genau in diesem 7-Stern Hotel hat meine Frau heute einen Tisch fürs Mittagessen reserviert. Wir sind gespannt…. Gebucht hatten wir 75 Minuten Rundfahrt mit dem Boot, gedauert hat sie 110 Minuten, was uns natürich mit Hinblick auf die Tischreservation schon wieder in Zeitdruck brachte. Warum hinken wir hier denn nur immer der Zeit hinterher???
Vermutlich waren es dann doch ein paar Foto-Stops zu viel.

Wir sausten also zu diesem Nobelschuppen und bereits an der Pforte wurde man komisch angeschaut. Wir teilten dem Herren mit, dass wir eine Tischreservation im Restaurant haben. Nach gründlicher Überprüfung dieser Aussage wurden wir korrigiert und man teilte uns mit, dass wir in der «Kaffee-Bar» und nicht in einem Restaurant einen Tisch reserviert hätten. Da hätte nun Lara ihren Einsatz gehabt und hätte dem Typen sagen können, dass er ein Klugscheisser sei. Doch sie verpasste ihn…. Wir fuhren also mit unserem Panzer vor diesem Hotel vor und ganz ehrlich was da für Karossen standen war echt beängstigend. Das Hotel holt seine Gäste in einem Rolls-Royce Phantom II ab (Kostenpunkt gute 500’000 USD.) Naja wir wurden dennoch sehr freundlich empfangen und erst später realisierte ich wieso. Aber eins nach dem anderen. Der Empfang in der «Kaffee-Bar» war sehr herzlich und den Kindern gefiehl es insofern, als dass sie schöne Geschenke erhielten. Lara ein Teddy und Damian ein paar Malstifte (natürlich Faber Castell). 

Auch das Essen war ganz in Ordnung wobei ich schon sagen muss, dass ich von so einem Laden, man bezahlt ja auch mehr als genug, etwas anderes erwartet hätte. Die Qualität des Essens war super aber wenn ich Rindfleisch in so einem Schuppen in der Garstufe Medium bestelle, dann finde ich, dass man auch erwarten darf, es entsprechend zu kriegen. Es war gerade so noch akzeptabel, näher an der Schuhsohle als an Medium, aber ok.  Da sind wir uns von der Burgerei im kleinen Glarnerland also deutlich Besseres gewohnt. Das Dessert hingegen war sensationell… uuund wuchtig. Die Portionen sind völlig untypisch gross, also man geht hier auch als guter Esser nicht mit Hunger vom Tisch (das Logo auf dem Dessert war übrigens mit Blattgold gemacht). Noch ein kleiner Fun-Fact zum Hotel: Im Burj Al Arab kann man sich den Signature Drink bestellen für läppische 7’500 USD – man erhält ihn in einem Glas aus 18 Karat Gold, welches man dann aber als Souvenir nach Hause nehmen darf)… verrückt, nicht?

Wir bestellten nicht den Signature Drink sonder die Rechnung und beim Blick darauf stellte ich fest, dass der Service fürs Auto-Parkieren mal schlappe CHF 60.00 kostete. Ich bin mir sicher, da hätte selbst der «ich fahre immer direkt vor die Eingangstüre – Onkel Götti» ein paar Meter zu Fuss zurück gelegt 🙂 60 Franken nur fürs Auto parkieren!! obwohl man da ja au isst…. phu! Schnell weg hier… hier fliesst das Geld schneller als die Tränen unserer Kinder wenn sie etwas nicht kriegen was sie gerne wollen.

WIr gingen zurück ins Hotel und gönnten den Kindern eine Bade-Runde im Hotelpool. Da hats eine kleine Rutsche (eigentlich für ganz kleine Kinder) wo unsere sich super austoben konnten. Wer jetzt denkt, dass das Programm nun einen gemütlichen Lauf nimmt, der kennt meine Frau wohl noch nicht. Einen Abend gemütlich im Hotel zu verbringen kommt überhaupt nicht in Frage. Die Kinder wurden nach gut einer Stunde Baden/Rutschen/Tauchen wieder angezogten und ins Auto verfrachtet. Das Ziel war der Glow-Park und wir waren mitten in der Rush-Hour unterwegs. Eine 7-Spurige Autobahn und Autos so weit das Auge reichte. Für die kurzen 25km brauchten wir im Stau über eine Stunde und hatten zum Schluss grad noch Glück die Ausfahrt nicht verpasst zu haben. Ich musste mal wieder fast schon halsbrecherisch 5 Spuren überqueren inerhalb von 100m als der Stau sich grad auflöste, nur weil mein Co-Pilot mir das nicht mitgeteilt hatte.  Naja wir schafften es und der Park war eigentlich ganz nett.

Wir schlenderten durch den Park aber auch hier standen immer mal wieder irgendwelche Leute an Verkaufsständen, die was verkaufen wollten. Wir wimmelten sie gekonnt ab und gingen weiter durch den Park.

Zum Schluss kam der Teil mit den Dinosauriern und Damian hatte eine unglaubliche Angst. Vermutlich weil es dunkel war und die Dinos sich bewegten und Geräusche von sich gaben.

Auf dem Weg durch den Dinopark hab ich gefühlt 100 Mal zu Lara und Damian gesagt «ihr braucht keine Angst zu haben… diese Dinos sind doch alle hinter dem Gitter. Sie können nicht raus». Dann auf einmal sahen wir, wie ein Velociraptor herumlief. Natürlich handelte es sich hierbei um ein Kostüm eines Mitarbeiters, doch es war wirklich gut gemacht.  Ihr könnt es euch ungefähr so vorstellen:

Der Raptor machte sich einen Spass daraus die Leute zu erschrenken und startete einen Angriff auf Laras Bein. Er rannte auf Lara zu und tat so wie wenn er ihr ins Bein beissen würde. Die sonst so grossmaulige Lara erstarrte und zitterte nur noch. Der hatte sie aber mal so richtig erschreckt und Damian rief nur noch «wänn gömer ez ändlich zum Auto». Kaum den Park verlassen, erzählten Damian und Lara Räubergeschichten, als hätten sie den Dino mit blossen Händen gebändigt. Ha von wegen….
Zurück im Hotel, gönnten wir uns noch einen Drink an der Bar, danach gings zurück ins Zimmer. Morgen verlassen wir Dubai in Richtung Wüste, wo wir wohl unser teuerstes Abendessen ever zu uns nehmen werden. Wir hoffen auf ein paar tolle Fotos und wünschen nun eine Gute Nacht.

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