Zu Hause angekommen!

Seit rund 24 Stunden sind wir nun Zuhause und bereits mehrfach wurde ich darauf Aufmerksam gemacht, dass das versprochene Bild von unserem Mietwagen noch fehlt. Aber sprechen wir doch noch kurz über die Rückreise.

Wir starteten unseren Rückreisetag wie immer mit einem ausgiebigem Frühstück und heute erst recht, denn man weiss ja nicht was es im Flieger zwischen die Zähne geben wird. Mit gefüllten Bäuchen gings zurück ins Zimmer und wir packten unsere Sachen zusammen. Wenn man gewisse Dinge vorab wüsste, könnte man sich einen teilweise selbstgemachten Stress verhindern. So auch hier, wir suchten wie verzweifelt die Kofferwage, ihr wisst ja wie unsere Gepäckstücke jeweils ausgelastet sind…. Sie war und war einfach nicht auffindbar und so wogen wir unsere Koffer mit der Personenwage die im Zimmer stand (ich habe mich noch gefragt, warum das Hotel uns die lästige Personenwaage ins Zimmer stellt… also bitte… ich möchte doch nicht schon während den Ferien den Schock erhalten). Wie auch immer… So +/- einen Anhaltspunkt sollte uns das geben können. Hätten wir aber gewusst, dass die Emirates gar nicht jeden Koffer einzeln wiegt sondern alle zusammen, hätten wir uns die 30 Minuten Kofferwaage suchen im Hotelzimmer ersparen können. Naja mit ungefähr gewogenen Koffern machten wir uns schliesslich auf den Weg zurück nach Dubai. Natürlich musste sich auch die nette Dame von Google Maps wieder in unsere Route einmischen und uns eine andere Route angeben als auf der Autobahn angegeben ist. Es gelang uns aber dennoch am Flughafen anzukommen und basierend auf den Erfahrungen mit der Mietwagen Gesellschaft von vor einer Woche, planten wir 1h für die Rückgabe ein. Sicher ist sicher. Ich stellte den Wagen ab, der Herr nahm den Schlüssel entgegen, besorgte mir einen Wagen für die Koffer, lief ums Auto, schaute ob dieser vollgetankt war und nach 2 Minuten sagte er, alles gut, gute Heimreise. Wie bitte? Vor einer Woche liefen die mit der Lupe ums Auto rum und es dauerte eine Ewigkeit….  Uns solls recht sein, wir marschierten in Richtung Check-In  und gaben unsere Gepäck dort ab. Wie bereits angetönt, war das einzelne Koffergewicht gar nicht entscheidend sondern nur das Gesamtgewicht, so hätten wir uns das hektische umlagern gewisser Dinge in andere Koffer ersparen können…. 

Nun da Check-In und Mietwagen Rückgabe viel schneller abliefen als geplant, hatten wir reichlich Zeit durch den Flughafen zu schlendern. Pass- und Gepäckkontrolle verliefen ebenfalls in einem Tempo, da könnte sich Zürich eine Scheibe von abschneiden. Auch die Atmosphäre am Flughafen in Dubai war völlig entspannt. Als es dann endlich hiess, Boarding, konnten es die Kinder kaum erwarten.

Wir hoben ab, alle schauten Filme, zwischendurch kam mal das Essen, welches man sogar essen konnte und nach knapp 6h hiess es dann, wir starten den Landeanflug auf Zürich.

Für die Kleinen hiess das nicht nur Tablets abgeben, sondern beide fanden, dass sie jetzt 10 Minuten vor der Landung noch einschlafen müssen. Klar, es war für ihre innere Uhr bereits 23:00 Uhr aber dennoch, mussten wir das jetzt durchziehen, sie wach zu halten. Bei Lara fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wir gingen von Board, merkten wie kalt es in der Schweiz ist, mussten auf einen Bus, da der Zug zu Gate-E defekt war (Da merkten wir erst recht, wie kalt es ist), holten unser Gepäck, durch den Zoll ab zum Auto und nach Hause. 

Und nun hier noch das Bild von unserem Mietwagen, einem Chevrolet Tahoe – 5.3l V8

Tamaras Motto, nach den Ferien ist vor den Ferien, bedeutet, dass sie bereits mit der Programmplanung unseres Sommerurlaubs beginnt. Die alten Reiseführer wurden ins Regal geschmissen und die nächsten kamen auf den Tisch für die Detailplanung. Aber ich kenne es ja bereits :).

Endspurt in den Emiraten

Der letzte Tag in den Emiraten ist angebrochen und wenigstens haben wir heute kein Vorhaben, bei welchem wir auf eine bestimmte Zeit an einem Ort sein müssen. Immerhin an einem Tag in dieser Woche, dürfen wir es etwas gemütlicher angehen. Wir gingen zum Frühstücksbuffet, welches hier wirklich super ist, und füllten unsere Bäuche. Ich hab das bisher nie wirklich erwähnt aber ich sag euch, Lara merkt genau, dass wir in den Ferien sind, sie reizt die Grenzen sowas von aus hier, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Beim Frühstück ging es heute einigermassen, da sie ihre Erdbeeren gekriegt hatte, aber der Tag ist noch lange…. So machten wir uns auf den Weg zum Sea World. Wir forderten unser Auto an und ich habe wirklich das Gefühl, dass die das Auto in den frühen morgen Stunden starten und einfach laufen lassen.  Mir ist aufgefallen, dass ich jedes Mal weniger Benzin im Tank habe, wenn ich das Auto wieder kriege gegenüber dem Stand, als ich es abgegeben habe. Zudem ist das Auto immer sehr angenehm kühl, egal wann ich es abhole. Egal, wir fuhren also zum Seaworld und kaum auf der Strasse, ging es schon los auf der Rückbank. Ein paar nervige Aussagen von Lara zitiere ich nun: «Wann sind wir endlich da? Wie lange sind 20 Minuten? Das geht aber laaaaange! Ich will nicht so lange Autofahren, das ist langweilig, ich hab nicht mal ein Plüschtierli dabei, usw…..» Vor Ort angekommen, waren wir über die wenigen Besucher doch etwas erstaunt. Der Parkplatz war nahezu leer. Nachdem wir dann mal drinnen waren, auch das dauerte Lara zu lange, studierten wir zuerst einmal den Plan um einen Überblick zu kriegen, was uns hier denn überhaupt erwartet.

Und es ging weiter wie bisher, Lara versuchte immer das zu machen, was wir sagten, dass sie es eben nicht machen soll, und wehe man hinderte sie daran, dann ging das Geschrei, Gezorne und Geheule los. Der Bösewicht? Natürlich immer der Papa…. Und ein «Aber» hat sie immer auf Lager…. Wirklich immer….

Wir wurden während des gesamten Aufenthalts nicht so wirklich warm mit dem Aufbau des Sea Worlds. Es gäbe gemäss Plan eigentlich viel zu sehen aber irgendwie sah man hauptsächlich Shops und Essensstände. An jedem 2 Becken stand, dass die Tiere grad etwas Zeit für sich zum Spielen geniessen. Ein paar Vögel und Fische kriegten wir dann aber doch noch zu sehen.

Basierend auf dieser Tatsache, dass es trotz wenig Besuchern nicht sehr spannend war, wurde es den Kindern schnell mal zu langweilig. Auch in der Rummel-Ecke konnten wir mit unseren beiden Kleinen nicht viel machen, da die meisten Aktivitäten auf eine mindest Körpergrösse von 1.2m angesetzt sind. So entschieden wir uns recht früh wieder zurückzufahren. Natürlich mussten wir noch ein Plüschtierli kaufen damit die Kleinen nicht ganz leer ausgehen. Auf dem Rückweg ins Hotel, tankten wir unseren Full-Size-SUV nochmals voll. Zurück im Hotel  hatten die Kinder ein kleines Hüngerchen. Wir hatten vor ein paar Tagen in einem Lebensmittelgeschäft ein paar Äpfer gekauft. Mal was Gesundes wenigstens. Dass diese Äpfel aber fast die gleiche Reise zurückgelegt hatten wie wir, hat uns dann doch etwas überrascht. 🙂

Nach diesem kleinen Snack, gingen wir ein Haus weiter und gönnten uns noch einmal ein warmes Getränk. Diesmal ohne Gold, dafür mit Moccha. Mmmmh lecker Mocchaccino…

Im Anschluss gingen wir den Strand erkunden. Der Wind, wie auch der Wellengang waren recht stark, aber die Kinder hatten Freude und spielten im Sand/Wasser herum.  Sie hüpften über die Wellen, mal mehr und mal weniger erfolgreich bis beide pitsch nass waren 🙂

Als die Jungmannschaft genug hatte von den Wellen, legten wir noch einen Stopp am Pool ein, um noch die letzte Energie der Kids zu vernichten.

Nach einer guten Stunde am Pool, wurde es allen Beteiligten zu kalt und wir zogen uns zurück um uns fürs Abendessen vorzubereiten. Nach der gestrigen Erfahrung, reservierten wir nochmals einen Tisch beim Italiener. Wir gönnten uns zum Abschluss nochmals ein feines Essen und eine gute Flasche Wein (und zack sind wieder 400 Franken vernichtet für 2 Pizzas, 2 Spaghetti Bolo, 2 Salate, 1 Flasche Wein und 2x Gelatis für die Kids). 

Die Kinder kämpften bereits vor dem Essen schon mit der Müdigkeit, das merkte man Ihnen gut an, wenn auch ganz unterschiedlich. Lara wird zornig und liess ihre Wut an ihrem Tablet aus während Damian anhänglich und kuschlig wird. 

Zurück im Zimmer waren die beiden heute erneut im Schnellzugstempo eingeschlafen. Morgen heisst es für uns bereits wieder Abschied nehmen und wir treten die Heimreise an. Daher heisst es jetzt noch Koffer packen und dann schlafen gehen, denn es wird ein langer Tag morgen.

Unser Fazit aus den Emiraten: Es war spannend alles zu sehen und zu entdecken aber um ganz ehrlich zu sein, muss ich nicht nochmals so schnell hier hin reisen. Die Leute sind nett, die Kinder werden vergöttert, das Essen ist super aber dennoch hat mich das Dubai-Fieber nicht gepackt.

Sollte es von der Heimreise noch etwas Spannendes zu Berichten geben, werden wir das natürlich machen. Bis dahin wünsche ich nun eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal!

Abu Dhabi die Erste

Die erste Nacht in unserer 2 Zimmer Wohnung haben wir hinter uns. Und eigentlich war sie ganz angenehm, auch wenn ich das Bett mit dem zähneknirschenden (Beisser) Damian teilen muss. Wie üblich stand zunächst mal das Frühstück auf dem Programm und wie üblich waren wir im Anschluss mal wieder zu spät dran. Das mit dem Timing klappt in diesem Urlaub einfach überhaupt nicht. Aber egal wie viel Zeit wir einplanen, den Kindern fällt immer noch was ein was jetzt grad noch sein muss, damit wir sicher wieder zu spät sind. Ziel von heute war die Moschee «Sheikh Zayed Grand Mosque» ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk, dass wir schon bei der Anreise nach Abu Dhabi gesehen hatten. Nicht zu übersehen. Bevor wir allerdings losfuhren, mussten wir uns noch entsprechend kleiden, denn die Kleiderordnung in der Moschee ist klar vorgegeben.

Nur zu gerne würde ich euch das Foto von Tamara hier veröffentlichen aber die angedrohte Scheidung will ich dann doch nicht riskieren. Es gibt ja dann auch noch ein Fotoalbum, da stehen die Chancen besser. 🙂 Vielversprechend war der Start hingegen nicht, denn unser Pförtner am Hotel meinte, er sei sich nicht sicher ob Tamara überhaupt reinkomme in ihrem Outfit. Naja wir versuchten es dennoch.

Die Fahrt zur Moschee verlief gut und ganz zur Überraschung aller Beteiligten auch mal ohne Fehlnavigation. Angekommen machten wir uns sogleich auf den Weg wobei wir dabei etwa 4 Sicherheitskontrollen durchlaufen mussten. Also kein Flughafen dieser Welt ist besser abgesichert als diese Moschee. 

Im Innenhof der Moschee treffen sich zum Ramadan ca. 30’000 Leute gemeinsam zum Beten.

Ein paar Fakten zu dieser Moschee gefällig?
– 40 KG reines Gold (24 Karat) wurden verbaut
– 165’000 m2 weisser Marmor verlegt
– Der weltweit grösste handgeknüpfte Teppich (5’400m2 und 35 Tonnen schwer) ist hier verlegt
– Der grösste Krohnleuchter wiegt 8 Tonnen und hat einen Durchmesser von 12 Metern und 15’500 Leuchten.

Tamara war froh als der Rundgang zu Ende war. Den Kleideranforderungen entsprechend eingepackt war es nicht gerade ein Vergügen bei strahlendem Sonnenschein hier herumzulaufen, wobei es ja leute geben soll, die diese Tour bei über 40 Grad machten… Mit Lederjacke…. 😉

Das weitere Tagesprogramm war dann etwas kinderfreundlicher geplant. Wir wollten mit den Kindern einen Pool-Nachmittag einlegen. Zurück im Hotel gingen wir also los zum Pool. Das Wasser war angenehm warm die Luft, besser gesagt der Wind, eher kühl.  Die Kleinen powerten sich im Pool so richtig aus und hatten einen riesen Spass. Wobei der Spass immer mal wieder durch eine WC Pause ausgebremst wurde. Warum man im Pool-Bereich bei 25 Grad Lufttemperatur die WC Anlage Klimatisiert, verstehe ich nicht. Ich hatte wirklich das Gefühl, als Eisblock da zu enden. 

Irgenwann wollten die Kinder ein Eis und Schweinchen-Lara natürlich Schokolade. Wie viel von der Schokolade im Magen gelandet ist weiss man nicht so genau, aber seht selbst…

Die Sonne verschwand allmählich und wir gingen zurück aufs Zimmer um uns umzuziehen. Meine Koffeinsucht machte sich bemerkbar und ich brauchte Nachschub. So gingen wir ins Hotel Cafe und schöpften mal so richtig aus dem Vollen. Ein Gold-Cappuchino sollte her, also ein Cappuchino verziert mit Blattgold.

Geschmeckt hat man davon nicht viel aber evt. kann ich jetzt dann auch mal sagen, dass ich den Gold-Scheisser habe 🙂

Der Nachmittag neigte sich dem Ende zu und wir machten uns bereit fürs Abendessen. Man merkte jetzt schon, dass Lara die Autofahr-Power-Naps fehlten. Sie war schon ziemlich angeschlagen.  Bereit fürs Abendessen gingen wir zum Italiener im Hotel. Und auch heute war das Essen wieder sehr gelungen. Es ist wirklich erstaunlich wie ähnlich das Essen im Vergleich zu den Urspurngsländern gekocht ist. Mit bereits vollem Magen hatte Tamara das Gefühl, auch noch ein kleines Tiramisu probieren zum müssen. Blöd nur, dass es gar nicht so klein war 🙂 Als kleine Hilfe, ich konnte diese Schale gerade so knapp mit einer Hand anheben, Durchmesser also so ca. 20cm,

Nun waren wir alle platt und gingen zurück aufs Zimmer.
Die Kinder schnell ins Bett und die beiden sind im Rekordtempo eingeschlafen. Ich glaube so schnell gings bisher noch nie in diesen Ferien. 

Morgen erwartet uns unser letzter ganzer Tag hier in den Emiraten. Online-Checkin für unsere Rückreise am Samstag haben wir bereits gemacht. Zum Abschluss gehen wir morgen mit den Kindern ins Aquarium und sind gepannt was uns dort erwartet.

Und jetzt lege auch ich mich schlafen, denn der Rest der Familie «pfuuset» schon. Gute Nacht!

Next Stop Abu Dhabi

Als heute morgen der Wecker klingelte, wusste ich nicht so recht ob ich mich freuen soll oder nicht. Zum einen ein Bett mit Tamara zu teilen bin ich mir ja gewohnt aber Damian noch in der Mitte zu haben war nicht wirklich erholsam. Damian hat so ein paar Schlafeigenschaften, die machen mich wahnsinnig. Ehrlich jetzt und du kannst den drehen und biegen wie du willst, nach 30 Sekunden liegt er wieder genau glich wie zuvor. So zusagen ein Memory-Damian. Und selbstverständlich liegt er nicht schön gerade im Bett, nein ich habe immer seine Füsse entweder im Gesicht oder im Rücken. Und wehe dir du berührst diese, dann beginnt er sich grad durchzustrecken…. Und danach, ja genau sobald er wieder Platz hat, kehrt er in seine ursprüngliche Position zurück. Also von einer erholsamen Nacht weit entfernt…. Zum anderen mussten wir heute das schöne Resort schon wieder verlassen, was echt schade ist. Wir konnten es gar nicht so richtig auskosten. So gingen wir wie üblich frühstücken und probierten uns durchs Buffet. Gleich im Anschluss hatten wir eine Wüstenfahrt im Jeep gebucht, der sogenannte Family Drive. Zunächst waren wir etwas skeptisch, da der Wartebereich voller Asiaten war und wir befürchteten, dass es so richtig touristisch werden wird. Als alle Asiaten in deren Jeeps verteilt waren und nur noch wir mit den Kindern übrig waren, kam unser Fahrer, Ali, uns abholen. Von der ersten Sekunde an, gab er sich sehr mühe das Eis bei den Kindern zu brechen und es dauerte nicht lange, hatte er zumidnest Lara schon auf seiner Seite. Die Fahrt durch die Dünen entpuppte sich schnell als eine Art Achterbahnfahrt. Die Kinder wollten immer noch schneller und noch holpriger. Es war ein riesen Spass. Auf einer Düne machte Ali einen Stopp für ein paar Fotos und spielte ausgibig mit Lara und Damian. Er rannte mit ihnen die Dünen hinunter, blödelte im Sand herum und erzählte uns doch viele spannende Dinge, sofern er mal Luft hatte und ihm Lara nicht ständig Sand in den Mund warf. Die Kinder genossen es sehr zu toben und mit Ali herumzualbern (und ich glaube Ali hat es ebenso genossen).

Leider endete dieser Spass viel zu schnell und für uns hiess es bereits wieder Check-Out und Weiterfahrt nach Abu Dhabi (was übrigens Vater (Abu) Gazelle (Dhabi) heisst – wusstet ihr das?).  Wir werden uns noch gerne an unseren Offroad-Driver Ali zurückerinnern.

Nun lagen die langweiligen 150km wieder vor mir und wir hötterleten los… Wir fuhren und Lara versuchte ständig mich zu überzeugen, dass ich doch bitte den gleichen Fahrstil an den Tag legen soll wie Ali. Blöd, dass hier ja alle 5km ein Blitzer steht und auf den Sanddünen nicht 🙂 Gut nun ist Autofahren mit Papa langweilig, weil es mit Ali so viel mehr Spass gemacht hat. Aber wehe es fliegt eine kleine Mücke im Auto herum, dann wird los geschrieen als wäre der Dino wieder da 🙂  Lara hatte dann wohl keine Lust mehr auf die langweilige Fahrt und machte ein Nickerchen, während Damian wieder die Gräser oder Palmen am Strassenrand leise vor sich hin zählte.

Nach etwas mehr als 2.5h erreichten wir Abu Dhabi und unser GPS machte mich mal wieder wahnsinnig. Also da hat Google noch einiges nachzubessern. Beispiel gefällig. Man fährt auf der Autobahn und da kommt die Ansage vom GPS, nach 200m links halten. Wo würdet ihr fahren?

Ich sage euch welche Spur ich wählte, nämlich eine der 4 linken. Aber ihr könnt es euch denken, es war falsch. Man hätte nämlich die 5. Spur nehmen müssen denn die ersten 4 wären ja geradeaus und somit keine Aktion notwendig gewesen. Klar oder? Versteht jeder… Ausser ich…. Naja hat uns zum Glück heute auf dem Weg ins Hotel nicht viel Zeit gekostet. Angekommen, wieder in einem sehr schönen Hotel, stressten wir den Kollegen an der Reception ein wenig, denn um 15:00 Uhr mussten wir bereits wieder bei den Etihad Towers sein (30 Autominuten vom Hotel entfernt – wir hatten Tickets für das Observation Deck). Bei deren Arbeitsgeschwindigkeit merkten wir rasch, das wird eng. Dennoch wollten wir es versuchen und es sah zunächst gut aus bis? Ja genau, Google Maps wieder eine solch tolle Angabe machte wo kein Mensch verstand wohin man jetzt fahren muss. Und ihr ahnt es? Natürlich waren wir wieder falsch… Dieser Umweg kostete uns 20 Minuten und somit waren wir wieder viel zu spät. Endlich bei den Towers angekommen, hatten wir das selbe Problem wie in Dubai…  Wo sind denn hier die Parkplätze?? Wir mussten wieder einen Herrn um Hilfe bitten und kaum das Auto parkiert, hatten wir keinen Plan wie wir ins Gebäude kommen. Also wir dachten wirklich, dass wir einigermassen reise-erprobt sind aber hier kommen wir regelmässig ins Schwitzen. WIr fragten uns durch und irgendwann mit gut 35 Minütiger verspätung, erreichten wir das Ziel. Man akzeptierte unsere Tickets zum Glück noch, da es noch nicht Hochsaison ist und somit nicht so viele Leute bei den Sehenswürdigkeiten sind.

Bei diesem Ausblick gönnten wir uns einen völlig überteuerten Kaffee bevor wir wieder zurück ins Hotel gingen um unsere Zimmer zu beziehen. Wir gingen also ins Zimmer und stellten fest, dass unsere Koffer noch nicht da waren. Hä? komisch! Immerhin sind sie ja mit dem Auto mit uns angekommen… Weiter stellten wir fest, (ich muss dazu sagen, dass wir einen Family-Room/Connected Room gebucht hatten und wir der Annahme awaren, dass dies 2 verbundene Räume sind, die man einfach durch eine Tür trennen kann) dass das nur ein Zimmer war und nicht zwei. Auf der Zimmerkarte stand jedoch auch noch die Nummer vom Zimmer von nebenan, und so schaute ich dort mal rein. Ich teilte Tamara mit, dass unsere Koffer dort sind und das Zimmer gleich sei mit dem Unterschied, dass dort 2 Einzelbetten stehen und nicht ein grosses. Angesichts der Tatsache, dass man das Zimmer verlassen muss um ins andere Zimmer zu kommen, erschien uns das Setup mit zwei so kleinen Kindern Suboptimal und wenn meine bessere Hälfte nicht das kriegt, was sie gebucht hat, resp. wie es gem. ihren Erfahrungen in anderen Hotels war, dann ist hier schnell Feuer im Dach. Ich begab mich hinunter zur Reception um mich über die Situation zu erkundigen. Man teilte mir mit, dass es noch eine weiter Türe, vor den beiden Zimmertüren gibt, welche geschlossen werden kann. So könne man einfach die Beiden Zimmertüren offen lassen und man hat die Verbindung. Wohlwissend, dass dies nicht zur vollsten Zufriedenheit meiner Frau sein wird, begab ich mich zurück ins Zimmer um die Botschaft zu überbringen. Ihr könnt es euch vorstellen? Nein, nein… meine Frau will nicht zwei geteilte Zimmer. Nun wollte sie das Thema selbst klären und kehrte mit mir und den Kindern im Schlepptau an die Reception zurück. Lösung des Problems wäre, dass man einfach ein Zimmer mit 2 Betten nehmen würde. Jetzt war Fingerspitzengefühl gefragt, denn ich hatte ihr ja gesagt, dass das Zimmer von nebenan 2 Betten anstatt nur eines hat. Aber ich darf sie jetzt auf keinen Fall blöd dastehen lassen, also keine einfache Aufgabe. Ich wies sie darauf hin und so zogen wir uns dann wieder zurück und alles ist soweit in Ordnung (Einwand Tamara: Wie ihr oben lesen könnt und von Manuel selbst geschrieben wurde, hat er gesagt, dass zwei Einzelbetten in dem Zimmer sind… und nicht zwei Doppelbetten  wie ich es haben wollte- aber wie auch immer). In unserer 2-Zimmer Wohnung machten wir uns anschliessend bereit fürs Abendessen. Wir hatten einen Tisch im Hoteleigenen Pub gebucht, mal etwas weniger förmlich. Wir entschieden uns vorerst mal nicht draussen zu sitzen und begaben uns an einen Tisch. Nachdem wir die Bestellung in Auftrag gegeben hatten, ergriffen wir schnell die Flucht nach draussen, denn im Pub wurde aktiv geraucht und das braucht man so frisch geduscht nun wirklich nicht. So nahmen wir unser Abendessen im Freien zu uns, begleitet von einer lauten Musik, sodass man das eigene Word kaum verstand.

Morgen beginnt unser Touristenprogramm in Abu Dhabi. Wir sind gespannt und werden wieder von unserem Tag berichten.

Bye bye Dubai

Heute lassen wir Dubai hinter uns und fahren für eine Nacht in die Wüste. Doch zuvor gönnten wir uns nochmals ein reichhaltiges Frühstück, während welchem es an (ungewollter) Unterhaltung nicht fehlte. Ein Mädchen warf ständig irgend ein Spielzeug durch den Speisesahl, rannte im Anschluss diesem hinterher ohne Rücksicht auf Kellner oder sonstige Personen. Einmal traf es dabei fast Tamara, welche mit ihrem vollgepackten Teller um die Ecke kam. Stellt euch mal vor was hier losgewesen wäre, hätte das Kind entweder ihr Gummispielzeug Tamara auf den Kopf geworfen oder Tamara gar ihr Früstück fallen lassen wegen diesem Mädchen? Die Eltern vom Mädchen interessierte dies recht wenig, sie sassen lieber am Handy und liessen die Kleine einfach machen. Für Lara natürlich schwer nachzuvollziehen, warum dieses Mädchen herumrennen darf und sie nicht….. Anschliessend packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg.

Da der heutige Tag vorwiegend im Auto verbraucht wurde, wird auch die Berichterstattung etwas kürzer sein. Bevor wir die grosse Reise antraten, mussten wir unseren Schluckspecht ein erstes Mal volltanken. Aus anderen Ländern kannten wir das Prinzip bereits, dass man erst gar nicht aussteigen muss und das Auto vollgetankt wird. Aber auch dieser Vorgang dauert hier gefühlt ewigs und an den Tankstellen gehts eigentlich ziemlich unkoordiniert zu und her. Aber immerhin, vollgetankt, bezahlt und ab ging die Reise in Richtung Wüste. Was nach einem Abenteuer klingt, entpuppte sich als die langweiligste Fahrt, die ich jeh absolvieren musste. Die ersten 100km bis Abu Dhabi waren noch ganz ok, da hatte es etwas Verkehr und man sah immer mal wieder ein Dorf oder eine Fabrik oder Flughafen. Aber ohne Witz, auf den letzten 150km gab es gefühlt noch genau 5 Kurven, etwa 10 Fahrzeuge die uns begegneten und Links und Rechts nur noch Sand. Gähnende Leere und das einzige was ich mir immer wieder sagte war: Jetzt einfach keine Panne haben.

Dafür steht in der Region Abu Dhabi wirklich alle 5km ein Blitzer und nach Angaben lokaler Personen, darf man auf keinen Fall zu schnell fahren, denn die Bussen seien horend. Kann mir nicht vorstellen, dass mich das schocken würde aber ausprobieren muss ich es ja auch nicht… Die Zeit wollte und wollte nicht vergehen. Lara schläft ja sowiso immer im Auto aber Damian wusste auch nichts mehr anzuschauen und begann die Sandhügel zu zählen und Tamara? Ja die fing an Pistazien zu schälen und zu verteilen um wach zu bleiben…. Das sagt doch schon alles….  Nach etwas mehr als 3.5h standen wir nun endlich vor der Zufahrt zu unserem Resort. Der Typ an der Pforte checkte unsere Angaben und öffnete das Tor. Er meinte, nochmals 10 Minuten fahren, dann seien wir am Resort angekommen. Also nochmals weiter 10 Minuten Sandhügel zählen für Damian. Vor Ort angekommen, wurden wir wieder wie üblich empfangen, die Koffer wurden uns regelrecht aus den Händen gerissen und unser Buttler kümmerte sich um einen Drink, den CheckIn und um unseren Transport zum Häuschen. Ja auch Pezzi musste mit in die Wüste und hatte auf dem Buggy gar einen eigenen Sitz…

Im Zimmer angekommen waren wir erst einmal erfreut über das Zimmer. Hier würde es sich auch ein paar Tage länger aushalten lassen. Grösszügige Räume, einen eigenen Pool und Terrasse, lassen fast keine Wünsche offen.

Natürlich gabs auch hier wieder einen kleinen Willkommens-Snack, welcher wiederum sehr lecker war.

Eigentlich hatten wir noch eine Falken-Show gebucht gehabt, aber aufgrund des zeitlichen Ablaufs und der Tatsache, dass wir noch sicherlich duschen wollten, bevor wir in unser Abenteuer Wüsten-BBQ starten, sagten wir diese Show ab. So verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Pool und die Kinder hatten ihren Spass mit herumrennen und die Outdoor Dusche zu bedienen. Der Abend brach an und wir begannen mit dem frisch machen, als unser Buttler mir eine WhatsApp Nachricht geschrieben hat, dass das BBQ aufgrund der Wetterlage nicht stattfinden kann. Im ersten Augenblick verstand ich die Welt nicht mehr, denn kann das Wetter noch besser sein?

Auf aktive Rückfrage hin meinte er nur, dass der Wind etwas zu stark sei und man sonst den ganzen Sand im Essen hätte. Der Koch wolle das nicht, und somit hatten wir die Möglichkeit das Dinner in unserem Zimmer kochen zu lassen oder aber in ein Restaurant zu gehen. Wir entschieden uns fürs Restaurant und genossen dort ein leckeres Dinner. 

Die Enttäuschung war dennoch vorhanden. So sehr hatten wir uns auf dieses Erlebnis gefreut, das macht man vermutlich nur einmal im Leben. Na gut, Tamara redete sich die Situation dann doch noch positiv und meinte nur, dass dies doch ein guter Grund sei um wieder einmal hierher zu kommen. So geht der heutige Tag nun ohne das Erlebnis Desert BBQ zu ende und wir müssen morgen schon wieder die langweiligsten 150km der Welt zurückfahren. Bevor das aber passiert, werden wir noch einen Desert-Drive machen. WIr sind gespannt was wir zu sehen bekommen und wünschen nun eine gute Nacht.

Letzter Tag in Dubai

Start in den letzten Tag in Dubai und dieser hatte es nochmals in sich.  Nach einer soweit guten Nacht starteten wir wieder um 07:00 Uhr in den Tag und machten uns sogleich ans Frühstücks-Buffet. Heute legte sich ein Kellner mit Tamara an. Lara wollte mal wieder nicht ruhig sitzen und wurde durch Tamara mehr als deutlich darauf hingewisen resp. zurecht gewiesen. Der Kellner eilte sogleich herbei um die Situation zu schlichten und meinte nur «Hello my Princess (nur um das klar zustellen, er meinte damit nicht Tamara), do you like chocolate? Do you want a hot-chocolate?» Ich war mir nicht sicher ob er sich seiner Situation bewusst war und dass er sich soeben in Lebensgefahr gebracht hatte. Tamara hielt sich zurück, warf ihm nur einen sehr vielsagenden Blick zu und da Lara sowiso nur Chocolate verstand, gewährten wir den Kids ausnahmsweise diesen «Drink». Danach gings in Richtung Dubai Marina, wo wir eine Speed-Boat Tour gebucht hatten. Natürlich hatten wir das Timing wieder völlig nicht im Griff und so mussten wir uns wieder beeilen (das steigerte die Stimmung von Frauchen auch nicht gerade). Doch wir schafften es wie immer gerade noch so und so ging die Tour auch gleich los. Schnell wurde klar, dass Lara daran keine Freude haben wird. Nach wenigen Minuten musste sich Tamara voll um Lara kümmern und konnte von der Fahrt nicht mehr viel sehen. (Man achte auf die 2. Sitzreihe)

Immer mal wieder verlangsamte der Fahrer das Boot um uns spannende Dinge über die einzelnen Gebäude zu erzählen. Lasst mich euch ein paar Infos weitergeben, ich war teilweise wirklich schockiert, um ehrlich zu sein. 

Das Gebäude im hintergrund rechts ist der der Burj Al Arab, das erste 7-Stern Hotel der Welt. Der Querbalken im oberen Bereich war bei der Eröffnung die Presidental Suite und kostete 35’000 US-Dollar pro Nacht. Erster Gast war übrigens Michael Jackson. Mittlerweile haben sie daraus ein Restaurant gebaut, vermutlich war die Suite nicht rentabel genug ausgebucht. Und genau in diesem 7-Stern Hotel hat meine Frau heute einen Tisch fürs Mittagessen reserviert. Wir sind gespannt…. Gebucht hatten wir 75 Minuten Rundfahrt mit dem Boot, gedauert hat sie 110 Minuten, was uns natürich mit Hinblick auf die Tischreservation schon wieder in Zeitdruck brachte. Warum hinken wir hier denn nur immer der Zeit hinterher???
Vermutlich waren es dann doch ein paar Foto-Stops zu viel.

Wir sausten also zu diesem Nobelschuppen und bereits an der Pforte wurde man komisch angeschaut. Wir teilten dem Herren mit, dass wir eine Tischreservation im Restaurant haben. Nach gründlicher Überprüfung dieser Aussage wurden wir korrigiert und man teilte uns mit, dass wir in der «Kaffee-Bar» und nicht in einem Restaurant einen Tisch reserviert hätten. Da hätte nun Lara ihren Einsatz gehabt und hätte dem Typen sagen können, dass er ein Klugscheisser sei. Doch sie verpasste ihn…. Wir fuhren also mit unserem Panzer vor diesem Hotel vor und ganz ehrlich was da für Karossen standen war echt beängstigend. Das Hotel holt seine Gäste in einem Rolls-Royce Phantom II ab (Kostenpunkt gute 500’000 USD.) Naja wir wurden dennoch sehr freundlich empfangen und erst später realisierte ich wieso. Aber eins nach dem anderen. Der Empfang in der «Kaffee-Bar» war sehr herzlich und den Kindern gefiehl es insofern, als dass sie schöne Geschenke erhielten. Lara ein Teddy und Damian ein paar Malstifte (natürlich Faber Castell). 

Auch das Essen war ganz in Ordnung wobei ich schon sagen muss, dass ich von so einem Laden, man bezahlt ja auch mehr als genug, etwas anderes erwartet hätte. Die Qualität des Essens war super aber wenn ich Rindfleisch in so einem Schuppen in der Garstufe Medium bestelle, dann finde ich, dass man auch erwarten darf, es entsprechend zu kriegen. Es war gerade so noch akzeptabel, näher an der Schuhsohle als an Medium, aber ok.  Da sind wir uns von der Burgerei im kleinen Glarnerland also deutlich Besseres gewohnt. Das Dessert hingegen war sensationell… uuund wuchtig. Die Portionen sind völlig untypisch gross, also man geht hier auch als guter Esser nicht mit Hunger vom Tisch (das Logo auf dem Dessert war übrigens mit Blattgold gemacht). Noch ein kleiner Fun-Fact zum Hotel: Im Burj Al Arab kann man sich den Signature Drink bestellen für läppische 7’500 USD – man erhält ihn in einem Glas aus 18 Karat Gold, welches man dann aber als Souvenir nach Hause nehmen darf)… verrückt, nicht?

Wir bestellten nicht den Signature Drink sonder die Rechnung und beim Blick darauf stellte ich fest, dass der Service fürs Auto-Parkieren mal schlappe CHF 60.00 kostete. Ich bin mir sicher, da hätte selbst der «ich fahre immer direkt vor die Eingangstüre – Onkel Götti» ein paar Meter zu Fuss zurück gelegt 🙂 60 Franken nur fürs Auto parkieren!! obwohl man da ja au isst…. phu! Schnell weg hier… hier fliesst das Geld schneller als die Tränen unserer Kinder wenn sie etwas nicht kriegen was sie gerne wollen.

WIr gingen zurück ins Hotel und gönnten den Kindern eine Bade-Runde im Hotelpool. Da hats eine kleine Rutsche (eigentlich für ganz kleine Kinder) wo unsere sich super austoben konnten. Wer jetzt denkt, dass das Programm nun einen gemütlichen Lauf nimmt, der kennt meine Frau wohl noch nicht. Einen Abend gemütlich im Hotel zu verbringen kommt überhaupt nicht in Frage. Die Kinder wurden nach gut einer Stunde Baden/Rutschen/Tauchen wieder angezogten und ins Auto verfrachtet. Das Ziel war der Glow-Park und wir waren mitten in der Rush-Hour unterwegs. Eine 7-Spurige Autobahn und Autos so weit das Auge reichte. Für die kurzen 25km brauchten wir im Stau über eine Stunde und hatten zum Schluss grad noch Glück die Ausfahrt nicht verpasst zu haben. Ich musste mal wieder fast schon halsbrecherisch 5 Spuren überqueren inerhalb von 100m als der Stau sich grad auflöste, nur weil mein Co-Pilot mir das nicht mitgeteilt hatte.  Naja wir schafften es und der Park war eigentlich ganz nett.

Wir schlenderten durch den Park aber auch hier standen immer mal wieder irgendwelche Leute an Verkaufsständen, die was verkaufen wollten. Wir wimmelten sie gekonnt ab und gingen weiter durch den Park.

Zum Schluss kam der Teil mit den Dinosauriern und Damian hatte eine unglaubliche Angst. Vermutlich weil es dunkel war und die Dinos sich bewegten und Geräusche von sich gaben.

Auf dem Weg durch den Dinopark hab ich gefühlt 100 Mal zu Lara und Damian gesagt «ihr braucht keine Angst zu haben… diese Dinos sind doch alle hinter dem Gitter. Sie können nicht raus». Dann auf einmal sahen wir, wie ein Velociraptor herumlief. Natürlich handelte es sich hierbei um ein Kostüm eines Mitarbeiters, doch es war wirklich gut gemacht.  Ihr könnt es euch ungefähr so vorstellen:

Der Raptor machte sich einen Spass daraus die Leute zu erschrenken und startete einen Angriff auf Laras Bein. Er rannte auf Lara zu und tat so wie wenn er ihr ins Bein beissen würde. Die sonst so grossmaulige Lara erstarrte und zitterte nur noch. Der hatte sie aber mal so richtig erschreckt und Damian rief nur noch «wänn gömer ez ändlich zum Auto». Kaum den Park verlassen, erzählten Damian und Lara Räubergeschichten, als hätten sie den Dino mit blossen Händen gebändigt. Ha von wegen….
Zurück im Hotel, gönnten wir uns noch einen Drink an der Bar, danach gings zurück ins Zimmer. Morgen verlassen wir Dubai in Richtung Wüste, wo wir wohl unser teuerstes Abendessen ever zu uns nehmen werden. Wir hoffen auf ein paar tolle Fotos und wünschen nun eine Gute Nacht.

Bling Bling in der Dubai Mall

Gegen 07:00 Uhr klingelte heute der Wecker, ich stand auf und informierte meine Frau, dass ich schon mal ins Bad gehe. Während ich im Badezimmer mich für den Tag bereit machte, hörte ich den 2. Wecker (der war für Tamara gedacht) klingeln. Er klingelte und klingelte aber es schien weder die Kinder noch Tamara selbst zu stören.

Die 3 schlummerten einfach weiter. Irgendwann spielte ich den Wecker und holte Madame aus ihren Träumen. Diesmal hats mit dem Wecken geklappt. Wir machten uns bereit und gingen gemütlich ans Frühstücksbuffet. Das Buffet bietet sehr viel. Z.B. gibt es 10 verschiedene Honig mit unterschiedlichen Geschmacksnoten wie Aprikose oder Minze oder Rosmarin. Sehr spannend, sowas habe ich bisher noch nirgends gesehen. Wir schlemmten uns durchs Buffet und wie könnte es auch anders sein, wir hatten es verpasst die Uhr im Auge zu behalten. Plötzlich kam also etwas Hektik auf, da wir um 10:00 Uhr am Burj Khalifa sein mussten, damit wir auf die Aussichtsplattform konnten – die Tickets haben wir online natürlich schon vorgelöst. Also nichts wie ab ins Auto und dann los. Was mir nun schon mehrfach aufgefallen ist, ist, dass hier in Dubai die Dinge nicht sehr gut beschildert sind. Kommt man aus der falschen Richtung, dann hats einfach keine Schilder. So erging es uns heute auf der Suche nach einem Parkplatz. Wir sahen die Dubai Mall und auch den Burj Khalifa aber von den angeblich vorhandenen 10’600 Parkplätzen (Richtig 10600!!!) war nichts zu sehen. Nach einem U-Turn und schon verdammt spät dran, sahen wir die Beschilderung und warum auch immer, aber ich hatte im Kopf, dass das Grand Parkhaus das Beste sei. Ich machte mir auch keinen Kopf darüber, dass von 100 Autos die da einparkierten, ich der einzige war der ins Grand Parking ging und nicht wie alle andern ins Fashion-Parkhaus. Somit stand ich mit meinem Gütschli plötzlich vor einem Typen der mir mitteilte, dass das Parkhaus noch gesperrt sei. Ich fragte sehr nett, warum man dies dann nicht weiter vorne signalisiere und welches denn das korrekte Parkhaus für die Mall sei. Der Typ sagte  mir, dass alle Parkhäuser zur Mall gehören. Als Antwort auf meine Frage warum  denn dieses gesperrt sei meinte er nur, er könne es für mich öffnen, wenn ich wolle… kein Problem. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, was das heissen könnte, brüllte es vom Beifahrersitz nur «Yes open it, please».  Ok, wir fuhren hinein und da standen aktuell nur Edelkarossen rum (von Rolls Royce über Lambos… alles war dabei). Wir suchten uns also einen Parkplatz und machten uns auf die verzweifelte Suche nach dem Eingang zur Mall.

Wir rannten von einer Ecke zur nächsten, doch leider waren nur Absperrungen um uns rum… kein Eingang hatte offen. Zum Glück schlenderten ein paar top motivierte Arbeiter herum. Einer der aussah, als wenn er nächsten einschlafen würde, erklärte mir, dass dort ganz hinten wo man jetzt den Mann im weissen Oberteil sehe, ungefähr der EIngang sei. Wir rannten also los (Tamara liebt es ja, wenn man früh morgens schon leichte Hektik hat) aus dem Parkhaus, über die Strasse in die Dubai Mall und folgten den Schildern zum Burj Khalifa. Trotz gelöstem Online-Ticket wies man uns in die Kolonne mit jenen, welche noch gar kein Ticket haben. Das konnte doch irgendwie nicht sein, also ging ich ganz nach vorne an die Kasse und fragte einen Typen der dort rumstand ob ich denn nun wirklich anstehen müsse. Er meinte, ich solle doch direkt zur Kasse, meine Tickets aktivieren lassen und dann direkt weiter gehen. Mal schnell an der ganzen Schlage vorbei geschleust, gings los zum Lift. Sonst nerve ich mich immer über solche Leute, die sich vordrängeln aber wir waren heute wirklich spät dran, und es wird uns auch immer wieder vorgelebt, wie man am Marronistand vordrängelt…. Die Betroffene Person (gell Tanti) weiss, dass sie gemeint ist 🙂

Mit einem Lift gings in den 124. Stock und das in nur gerade mal 60 Sekunden. Natürlich alles sehr touristisch mit Shop und Fotograf usw. aber der Ausblick konnte sich sehen lassen und die Kinder hatten Spass sämtliche Pools von oben zu sehen.

Unsere Shopping-Queen konnte die Finger natürlich nicht von den Souvenirs lassen und kaufte wieder irgendwelches sperriges Zeugs für unsere Kids. Wieder zurück auf dem Boden mussten wir noch einmal durch einen Souvenir Shop und da entdeckte Damian seine sehnlichst gesuchten Modelle eines Fliegers der Emirates Airline. Na gut, wenn er so treuherzig schaut, kann auch ich ihm nicht wiederstehen.. dann hald noch so ein sperriges Ding, das wir heimschleppen müssen. Er hat sich natürlich fürs Modell A380 entschieden. Anschliessend brauchte ich dringend Koffeinnachschub. Starbucks voraus, genau was ich jetzt brauche. Im Starbucks muss man immer seinen Namen nennen, damit diese dich rufen können, wenn die Kaffees bereit sind. 
Immer wieder spannend wie man dann auf einmal heisst:

Es begann der 2. Teil des Tages, die Dubai Mall. 1200 Shops in einem Gebäude, stellt euch das mal vor? Es ist ein riesiges Labyrinth und man ist leicht überfordert im Versuch sich zu orientieren. Wir schlenderten leider etwas planlos durch die Mall, kamen immer mal wieder an Shops vorbei und kauften ein paar Dinge ein. Wir hatten noch Tickts fürs Aquarium, welches sich auch in der Dubai Mall befindet. Es teilt sich in 2 Teile und ist über 3 Stockwerke verteilt.

Im Anschluss mal eine kleine Verpflegung, und weiter gings. Nach wenigen Metern ging Damian das Herz auf. Wir standen wieder vor einem Emirates Shop. Ich mag jetzt dann bald keine Emirates-Shops mehr sehen. Mir sind solche Airlines-Shops sonst noch NIE aufgefallen. Jetzt bringe ich meinen Sohnemann kaum mehr davon weg…

Die Zeit verging relativ schnell und Lara hatte langsam aber sicher keine Lust mehr unzählige T-Shirts anzuschauen (ausser natürlich die Shirts sind für sie)… und machte dies mehr als deutlich. Also informierte ich meine Frau im nächsten Geschäft, dass ich mit den Kindern das Kleidungsgeschäft hinten raus verlasse, damit sie in Ruhe schauen könne. Nach einer gewissen Zeit kehrte ich dann wieder zurück ins Geschäft… da waren viele Frauen aber meine war verschwunden…. So verzweifelt ich auch suchte, sie war nirgends mehr. Ich bewegte mich in Richtung vorderer Eingang und da kam ein bekanntes Gesicht angestürmt inkl. Standpauke. Sie hätte mich überall gesucht, wo ich denn gewesen sei. Vor dem Hinterausgang wie mitgeteilt? Naja vermutlich war das Gehirn nicht mehr im Stande meine Worte aufzunehmen vor lauter Kleider.  Ich weiss nicht genau, was es denn war, was sie mehr aufgebracht hat… dass sie uns nicht mehr gefunden hat oder dass ich den Rucksack mit sämtlichen Bezahlmitteln mitgenommen habe, heisst sie konnte gar nichts kaufen (und nein, ich weiss was ihr denkt… das war ganz und gar keine Absicht). Nett lächeln und einfach nichts mehr sagen… sie beruhigt sich dann schon wieder.

So, das letzte ToDo stand auf dem Programm, wir hatten noch eine kurze Schifffahrt auf dem See vor der Mall gebucht um das Spektakel rund um den Springbrunnen zu sehen.  Nachdem wir die Einkäufte im Auto platziert hatten, machten wir uns auf die Suche nach den Startpunkt der Boots-Tour. Der See war schnell gefunden, aber der Startpunkt der Boote nicht. Naja der Blick auf den Burj Khalifa war auch ganz nett.

Ja genau dort oben waren wir heute irgendwo. Aber wo sind denn jetzt diese Boote? Wieder ging das Gestürme los, denn auch hier hatten wir einen fixen Timeslot gebucht. Ich nahm Lara auf die Schultern und wir gingen los…  Wir rannten durch das Getümmel – während wir rumrannten, ertönten etwa zum dritten Mal irgendwelche arabischen Gebete aus sämtlichen Lautsprechern. Völlig ausser Atem, die Kinder schon wieder kaum noch wach, schafften wir es auf die letzte Minute zu den Booten. Nach einer kurzen Wartepause, gings auch los mit der Rundfahrt auf dem See. Das war richtig schön – unser Highlight vom heutigen Tag. Gegen Schluss legte dann auch der Brunnen los, war wirklich schön zu sehen.

Nach diesem Spektakel machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel. Unser GPS hatte allerdings einmal mehr so seine Schwierigkeiten. Einmal stürzte es komplett ab und wir bogen dadurch falsch ab und ein paar Kilometer weiter, hatte es das Gefühl, dass wir auf der falschen Strasse seien und lotste uns wieder falsch. Zurück im Hotel, hatten meine 3 Begleiter einen Bären hunger. Da Damian aber schon wieder deutliche Müdigkeitserscheinungen zeigte, entschieden wir uns den Zimmerdienst zu beauftragen. Das Essen im Hotel ist einfach super! Hat zwar nichts mit lokaler Küche zu tun, was ich ein bisschen schade finde, aber die Speisen (wir hatten Pizza und Burrata-Salat)… wirklich nicht zu unterschieden von einem Restaurant in Italien. Das erstaunt mich sehr.

Auf unserem Balkon spachtelten wir unser Abendessen und so geht nun auch Tag 2 in Dubai zu Ende.

Morgen wirds teuer. Tamara hat für den Lunch einen Tisch im Burj Al Arab reserviert. Ja genau, das ist der 6-Sterne Schuppen wo alles aus Gold ist. Und wir gehen da hin mit unserem kleinen Schweinchen (Lara). Nun ja… meine Frau wills wissen. Davor gehts aber noch mit dem Schiff auf eine Rundfahrt, um Dubai noch aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Nun ist es aber Zeit für mich zu schlafen sonst habe ich keine Nerven für Lara im 6-Stern-Schuppen.
Gute Nacht!

Angekommen in Dubai mit «All-Inclusive» Paket

Nun, ich will ganz ehrlich sein, ich weiss nicht so richtig wo ich anfangen soll. Starten wir am Freitag, Tamaras 40er 🙂 

Der Tag war recht gemütlich, wir waren gut vorbereitet auf die Reise und machten uns gegen 17:30 auf den Weg in Richtung Flughafen.

Die Kinder waren sichtlich nervös, Damian erzählte alle 2-3 Minuten, dass wir mit der 777 Maschine von Emirates fliegen und Lara wollte eigentlich schon in Dubai sein, denn sie fragte gefühlt alle 2-3 Minuten «simmer denn ez scho in Dubai? Äh nein, Kind, wir sind noch lange nicht da und jetzt nerv doch bitte nicht so grauenhaft.  Am Flughafen angekommen, marschierten wir schnur stracks los… in den falschen Check-In. Mit Sack und Pack (4 Koffern, Pezzi, Lümpli, Fancy-Tasche, Rucksack, usw.)… Ok, ich war wohl etwas zu voreilig mit navigieren, ich gebe es ja zu.  Ein Blick meiner besseren Hälfte mit dem Spruch «Wer lesen kann, ist ganz klar im Vorteil – Emirates steht im Checkin 3 nicht drauf» später, marschierten Pezzi, Lümpli, usw. wieder den ganzen Weg zurück in den Check-in2. Ich verkniff mir den Spruch, dass ja auch sie noch 2 Augen hätte um mich zu kontrollieren, denn diesen hätte sie sowieso entweder gekonnt ignoriert oder er hätte eine Bombe zum explodieren gebracht. Man weiss ja jeweils nicht so genau, was einem erwartet, also besser einmal mehr freundlich lächeln und nicken. Wir schafften es dann aber dennoch die Koffer auf die Reise zu schicken und marschierten gemütlich in Richtung Gate.

Unterwegs kauften wir noch ein paar völlig überteuerte Sandwiches ein und waren gut 50 Minuten vor dem Boarding am Gate. Nun ging das grosse Warten los und in der Zwischenzeit hatten wir (die Eltern) kapituliert, denn die Kinder machten, was sie wollten und hatten uns gebodigt. Damian rannte zwischen 2 Gates hin und her, egal ob da Füsse, Taschen oder Menschen im Weg standen… denn an einem Gate stand unsere Boesing 777-300er und am nächsten Gate ein Airbus A340 von Edelweiss. Zwei von Damians Lieblings-Flugzeugen – er unterhielt die ganze Abflughalle und wäre er nicht ständig den Leuten auf die Füsse gestanden, hätten sie ihn vielleicht noch «herzig» gefunden. Ich sags euch, ich hätte am liebsten wieder die Heimreise angetreten. 

Und Lara? Die war müde und entsprechend glaunt. Konnte aber aufgrund des Tumults am Flughafen nicht wirklich runterfahren und sprang und rannte herum, als wäre sie erst gerade aufgestanden. Ich frage mich immer und immer wieder wo dieses Persönchen die Energie her holt. Der Duracel-Hase kann da einpacken, ganz im ernst……

Nachdem wir die 50 Minuten hinter uns gebracht hatten, konnten wir endlich einsteiegen. Ein Vorteil am Reisen mit Kindern ist zumindest der, dass man als erster einsteigen kann. Aber ja genau, entsprechend länger ist dann das Warten im Flieger selbst. Während die anderen Fluggäste ihre Plätze suchten, haute mir Damian den Karton mit den Safety-Instructions gefühlte 300 mal um die Ohren.

Und Lara? Ja, die hatte Hunger und Durst im Minutentakt. Endlich ging es los und die 777-300er hob ab. Tamara und ich bereiteten die Kinder auf den Nachtflug vor und wollten nur noch, so gut es halt in einem Flugzeug geht, schlafen. Doch diesen Plan machten wir sowohl ohne die Emirates Airline und noch weniger mit Lara. Anstatt den Vogel einfach abzudunkeln, servierten die Damen und Herren nach 23:00 Uhr noch ein Abendessen. Wie bitte? Man wurde völlig unverständnisvoll angschaut, als man sagte, dass man nichts essen mag nach 23:00 Uhr. Und Lara? Sie teilte uns mit, dass sie sich vorgenommen habe, nicht zu schlafen. «Ich tua hüt im Flugi nöd schlafä Papaaa hihihiiii» Und als wäre das nicht bereits genug gewesen, hatten wir eine Reihe vor uns ein Schreibaby. Jedesmal wenn wir grad so etwas wie Ruhe bei Lara hinbekommen hatten, legte das Baby wieder los wie die Hochwasser-Sirene. Es war zum verzweifeln. Die kleine Hexe war einfach nicht in den Schlaf zu kriegen. Chancenlos…. Alle Kinder im Flugzeug am schlafen… sogar das Schreibaby hatte irgendwann unter Yogaklängen aus dem Handy der Mutter in den Schlaf gefunden aber was hörte ich «ich tua hüt im Flugi nöd schlafä Papaaa hihihiiiiii» *grrrrrrrrr*. Gegen Mitternacht war das Wunder vollbracht… wir haben den Duracell-Hasen gebodigt. Lara schlief quer liegend auf Mamas Beine ein. Wir hätten es ja davor schon mal geschafft gehabt, aber dann musste man sich wieder anschnallen und dadurch mussten wir Lara nochmals wecken… Und Damian? Der schlief schon, kaum waren wir in der Luft, bis kurz vor der Landung.

Wusstet ihr dass Emirates ein Entertainment System in den Flugzeugen hat, welches mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde? Welche Preise wurden zwar nicht erwähnt, aber einer bestimmt fürs unverständlichste Handling und den sensibelsten Touchscreen. Oder soll ich sagen, dass dieser blöde BIldschirm, also eigentlich nur der von Tamara (Achtung Gefahr), einfach nicht auszuschalten war? Kaum war er mal endlich dunkel, kam entweder wieder eine Durchsage vom Kapitän oder ein Haar von Tamara berührte ihn wieder und er sprang gleich wieder an und das Licht grellte ihr ins Gesicht. Gut kann man im Flieger keine Fenster öffnen, ich bin mir sicher, dass Tamara dieses Teil rausgeworfen hätte. Ich sage euch, innerlich habe ich mich köstlich amüsiert… ich sah im Augenwinkel (ich stellte mich schlafend) dass der Bildschirm wieder anging, da fluchte es neben mir wieder «der Kackscheiss zehri ezden us däm Sitz usä» sie fuchtelte wie wild mit der Fernbedienung rum… herrlich!!

Für gute 3.5h war dann irgendwann aber doch Ruhe und wir konnten etwas schlafen/dösen oder was das auch immer war. Wir wurden geweckt, der Flieger landete am Flughafen Dubai und der Ärger ging weiter. Natürlich wieder auf der Seite von Tamara, hatten ein paar Leute das Gefühl, es besonders eilig zu haben. Sie drängelten nach vorne um so schnell wie möglich aussteigen zu können. Sie rempelten Tamara mit Lara in der Hand richtig gehend zur Seite… Ich sah die Drängler-Frau au und dachte mir «Alte, du bist lebensmüde…  du kennst meine Frau nicht… erst recht nicht, wenn sie nicht geschlafen hat und schon fauchte es in die Richtung der Drängler-Frau «it’s not going forward, do you see it»… erst 1x… dann noch 1x in einem sehr deutlicheren Ton… Wieder war es gut, dass man im Flieger die Fenster nicht öffnen kann. Nun nichts wie los zur Einreisekontrolle und die Koffer holen. Hat alles gut geklappt und so stand die Übernahme des Mietwagens auf dem Plan. Tamara meinte «hol du kurz den Schlüssel»… Schnell? Ja, man hätte es erwarten können, denn am Schalter war das Europcar-Team zu dritt am bedienen von 4 Kunden… Ich hatte ein älteres Ehepaar vor mir und dachte «wird sicher nicht lange dauern» Man sollte meinen, dass dies in einer vernünftigen Zeit zu erledigen wäre. Falsch gedacht. Die Araber lassen sich nicht stressen. Satte 50 Minuten musste ich warten, bis ich das Auto hatte (ich wiederhole nochmal 3 Europcar Leute für 4 Kunden). Und Tamaras Laune? Fragt besser nicht. Sie kochte innerlich so richtig, denn die Kinder waren auch nicht grad ausgeruht nach dieser Nacht und entsprechend quengelig…. Gegen 9:30 Uhr erreichten wir das Hotel und unser Zimmer war zu unserem Erstaunen bereits ready, sodass wir zumindest das Gepäck mal ablegen und uns kurz frisch machen konnten. Das Zimmer ist schön, hier lässt es sich wohnen….

Egal wie anstrengend die Nacht war, wir hatten heute noch Programm und so stand der Miracle Garden auf dem Plan. Mit unserem Panzer (Foto folgt die Tage noch) fuhren wir zu diesem Garten. Die Temperaturen, um die 25 Grad, setzten uns schon etwas zu, denn die Sonne brannte so richtig runter und man war es sich irgendwie nicht gewohnt. Der Garten war eigentlich ganz schön angelegt doch 2 Punkte störten uns enorm. Zum einen die enorme Menschenmasse, die sich in diesem Park aufhielt und zum anderen diese Verkäufer, die dich einfch nicht in Ruhe lassen, sobald du an deren Verkaufsstand vorbeigehst. Von Parfüms über Stoffe über Leder-Kamele verkauften sie alles im botanischen Garten – einer nach dem andern… Parfüm, Stoffe, Eiscreme, Kamele und wieder von vorne… wieder Parfüm, Stoffe, usw. Für Damian hatte es dennoch ein Highlight, denn im Garten war ein A380 voller Blumen ausgestellt.

Wir schlenderten durch den Park, gönnten uns ein Glace und verliessen den Park dann doch etwas früher als ursprünglich geplant. Mit knurrenden Mägen, eigentlich waren es fast schon brüllende Mägen, fuhren wir in einen kleinen Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Wasser (der Knaller, es hatte nur San Pellegrino und Evian Wasser) und ein paar Knabbereien landeten im Korb und schlussendlich im Kofferraum. Ihr könnt euch die Preise vorstellen?? Ich frage mich, warum sie keine lokale Dinge anbieten… Nun gings weiter zum grössten Riesenrad der Welt, dem AIN Dubai. Um 15:00 hatten wir eine Gondel reserviert und drehten eine Runde. Also einmal rundherum dauert übrigens 40 Minuten und man begibt sich auf eine Höhe von 250m. Die Kinder hatten ihren Spass und der Ausblick konnte sich sehen lassen.

Nun wars aber genug für heute. Noch rasch in Starbucks einen Kaffee trinken und dann zurück ins Hotel. Rasch? Also während der nette Herr mir 2 Kaffees und 2 Eistees machte, verdrückten meine Kinder 3 ganze Blöcke an Waffeln. (Was ähnliches wie Mannerwaffeln). Einmal mehr stellte man fest, dass das Personal enorm freundlich ist aber ultra langsam. Kennt ihr das Faultier aus Zoomania? Also so kommen mir diese Leute vor! Übrigens: Das Parkhaus kostete fast 20 Franken… Zürich City ein Dreck dagegen! 

Wir schafften es irgendwann zurück ins Hotel und machten uns fürs Abendessen bereit. Wir hatten einen Tisch beim Italiener reserviert. Pasta oder Pizza geht ja schliesselich immer mit Kindern. Nun, irgendwann machen sich auch bei den Kindern die Strapazen bemerkbar oder zumindest bei einem Kind (ihr dürft drei Mal raten bei welchem… der Duracell-Hase läuft noch). Als das Essen auf dem Tisch stand, legten beide los wie die Feuerwehr….

Keine 10 Minuten später änderte sich das Bild dann aber ein wenig.

Und Lara? Ihr könnt es euch denken, die quaselte und quaselte und spachtelte und spachtelte. Die kleine Hexe ist einfach nicht müde zu kriegen…. Zum Schluss hat Tamara vom Restaurant einen kleichen Schocko-Kochen mit Kerze und Ständchen zum Geburtstag erhalten. Ich darf das Foto hier nicht zeigen aber ich kann sagen, sie war etwas überfahren von der Situation 🙂 Nun der Tag hat sichtlich seine Spuren hinterlassen und die Kinder inkl. Frau schlafen schon, während ich hier sitze und tippe. Nochmals Danke Cristina, ich brauche den Schlaf ja nicht, ich bin ja nur der Fahrer, da Madame bei diesen «arabischen Tafeln mit den vielen Zeichen» sicher nicht fahren möchte 🙂

Morgen steht ein weiterer Tag in Dubai an – der Plan wäre folgender: Burj Khalifa, Shopping, Aquarium, Dubai Fountain. Mal schauen ob wir das alles schaffen. 

Gute Nacht!

Der Countdown läuft…

Als ich mich heute nichts ahnend an meine «Vor-Ferien ToDo-Liste» machte, stellte ich mit Erschrecken fest, dass meine Frau mir eine weitere Aufgabe zugewiesen hat. Nach einem «voll gmüetlicha» (gemäss meiner Frau) Zmittag mit unserer werten Kollegin Cristina, habe ich die nette Aufgabe erhalten, den Blog für die Ferien vorzubereiten. Wie bitte? Wir haben doch immer gesagt, bei den «kleineren» Ferien machen wir keinen Blog. Das Argument meiner Frau kam wie aus der Pistole geschossen «also vom Budget her sind das ja nicht wirklich kleine Ferien». Meine Tochter und meine Frau haben eins gemeinsam… beim Diskutieren ziehe ich meistens den Kürzeren – also sparte ich mir die Energie und machte ich mich hinter den Blog. Lesson learned: Tamara und Cristina nicht mehr zusammen zum Mittagessen gehen lassen, kurz vor den Ferien.

Am Freitag in einer Woche geht’s nun also los nach Dubai. Ich weiss noch nicht so genau, was mich erwartet. Tamara feiert am Freitag (am Abreisetag) ihren 40igsten Geburtstag und hat ihn unter das Motto «40 and fabulous» gestellt. Mal schauen, ob sie sich nach dem Nachtflug mit den Kindern immer noch «fabulous» fühlt. Momentan ist die ganze Familie aber noch sehr gut gelaunt – Kira freut sich, dass sie zu Neni in die Ferien darf, Lara freut sich darauf mit Mami in einem Bett zu schlafen, Damian freut sich auf den 777-Flieger, Tamara freut sich auf die grösste Shopping-Mall der Welt und ich? Ich bin schon zufrieden, dass wir dieses Mal keinen extra Koffer mit Windeln mitschleppen müssen. Die Stimmung ist gut, das Wetter in Dubai hoffentlich auch – also kann ja eigentlich gar nichts mehr schief gehen! Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden was wir alles erleben werden (nochmals ein herzliches Dankeschön an Cristina 😊 – Der Stein kommt zurück, garantiert. ).

MaTa muss Reisen